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phenomenelle des Tages vom 31.1.2013

Beatrix I. (geb. 31.1.1938)

Beatrix der NederlandenIhren kompletten Namen anzugeben, würde zu lange dauern. Ihr Stammbaum reicht weit zurück und sie wusste ihre Aufgabe immer mit Disziplin, Würde und Herzlichkeit auszufüllen. Die Niederländer_innen schätzen ihre Königin, auch wenn sie die Monarchie mit kritischen Augen betrachten. Dabei zeigte sie das ein oder andere Mal sehr wohl ihren eigenen Kopf, mischte sich auch in die aktuelle Politik ein. Und produzierte 1966 gleich einen Skandal als sie – damals noch Kronprinzessin – den Diplomaten Claus von Amsberg heiratete. Kaum 20 Jahre nach Ende der deutschen Besatzung lehnten weite Teile der Bevölkerung einen deutschen Prinzen ab. Beatrix ließ sich nicht beirren, die Niederländer_innen freundeten sich mit ihrer Wahl an und Prinz Claus wurde eines der beliebtesten Mitglieder der königlichen Familie.

Beatrix schloß 1961 ihr Jurastudium ab, in dem sie sich auch mit Themen wie Soziologie, Ökonomie, Geschichte, europäisches und Verfassung-Recht befasste. Am 30. April 1980 übernahm sie von ihrer Mutter Juliana die niederländische Krone. Wie die spanische Königin Sophia und ihr Mann ist sie Ehrenmitglied des Club of Rome. Bereits 1972 erregte das Gremium Aufsehen mit seiner kritischen Analyse Die Grenzen des Wachstums.

Vor 3 Tagen, am 28.1.2013 kündigte Königin Beatrix an, dass sie am 30.4. diesen Jahres abtreten und den Thron an ihren Sohn Willem-Alexander übergeben werde. Sie sagte in einer Fernsehansprache, es sei genau das richtige Jahr um abzutreten, sie werde 75 Jahre alt und das Land habe seit 200 Jahren eine Monarchie:

Das scheint mir ein guter Augenblick zu sein, diesen Schritt, über den ich schon seit einigen Jahren nachdenke, nun tatsächlich zu tun.

Bemerkenswert, dass das niederländische Nachbarland in diesen 2 Jahrhunderten mehr als 120 Jahre von Frauen regiert wurde. Vor der scheidenden Königin waren das ihre Mutter Juliana und ihre Großmutter Wilhelmina. Seit 1890 wird nun erstmals wieder ein Mann König.

Foto: By Rijksoverheid.nl [CC0], via Wikimedia Commons

Quellen:

 

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