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Ekaterina Khomenko in St. Petersburg mit aufgeschlitzter Kehle aufgefunden
Die LBGTI-Szene in St. Petersburg ist schockiert über den vermutlichen Mord an der 29jährigen Queer-Tanzlehrerin Ekaterina Khomenko. Sie war in den frühen Morgenstunden des 7. September 2014 von der Straßenreinigung in ihrem Auto, das mit laufendem Motor und eingeschalteten Scheinwerfern am Straßenrand stand, aufgefunden worden.
Ihre Kehle wies einen 9 cm langen Schnitt auf. Die Polizei verhörte zunächst die Familie, ob es Drogenprobleme oder gar Selbstmordgedanken gegeben hätte. Mittlerweile wird der Fall aber als Mordfall behandelt.
Khomenko unterrichtete Tanz, insbesondere Tango für gleichgeschlechtliche Paare. Die Russische Gruppe „Coming Out LGBT“ meldete, dass sie in engem Kontakt mit Khomenkos Familie sei, es bislang aber noch keinen Hinweis auf das Motiv gebe.
Sie kondolierte mit den Worten: „Ekaterina war eine wunderbare Person, ein großartiger Profi, Tochter und Freundin. Sie wurde nur 29 Jahre alt. Wir drücken ihrer Familie und ihren Freunden unser herzliches Mitleid aus. Wir werden sie nicht vergessen, die Freude, die sie uns geschenkt hat und wie sie uns beflügelt hat.“
Besorgt sei man über die homophoben Kommentare auf VL.com, einem sozialen Netzwerk, das ähnlich wie Facebook funktioniert. Die Mitglieder der Coming Out LGTBI Gruppe haben damit begonnen, screenshots zu sammeln, um sie der Polizei zu übergeben.
Ich finde die Diskriminierung Homosexueller schrecklich, und diesen MORD abscheulich !