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LITFEST homochrom

Fernsehinfos vom 30. November bis zum 13. Dezember 2024

Sa, 30.11., SRF2 01:00 Uhr:

V wie Vendetta
UK/USA/D 2006, R: James McTeigue**
Ein faschistischer Großkanzler [John Hurt] beherrscht einen Überwachungsstaat, gegen den ein mysteröser Gegenspieler, V [Hugo Weaving] antritt. In einer Gefängnisszene lässt eine wegen ihres Lesbischseins inhaftierte Frau ihre Zellennachbarin an ihrem Leben teilhaben … In Teilen spitzfindiges Fantasydrama


Sa, 30.11., ZDF 02:40 Uhr:

Wild Things
USA 1998, R: John McNaughton**
Verschachtelter Überraschungsthriller über sexuelle Übergriffe an einer High School, Verführungskünste zweier Kids und allerlei mehr


So, 01.12., 3sat 17:05 Uhr:

Tootsie
USA 1982, R: Sydney Pollack*
Travestieklassiker aus dem Showbusiness: Als Serienstar Julie [Jessica Lange] sich mit ihrer neuen Kollegin Tootsie [Dustin Hoffman] anfreundet, gibt sie schließlich mehr oder weniger zu, sich in „sie“ verliebt zu haben, dies aber nicht leben zu können


Sa, 01.12., SWR/SR 00:25 Uhr:

Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?
D/Schweiz 2017, R: Julia von Heinz***
Familiäre Konflikte: Eine Ehefrau und Mutter (Corinna Harfouch) hat es satt und setzt Ehemann und Tochter Alex [Meret Becker] an einer Autobahnraststätte aus. Alex kommt dadurch der Truckerin Marion [Sabine Timoteo] näher…


Sa, 01.12., ARD 01:10 Uhr:

Carol
USA/UK 2015, R: Todd Haynes, Vorlage: Patricia Highsmith
Eine junge Verkäuferin [Rooney Mara] verliebt sich in den 1950er Jahren in die mondäne und verheiratete Carol [Cate Blanchett], die kurze Zeit später von ihrem Mann mit einer Sorgerechtsklage wegen unmoralischen Lebenswandels drangsaliert wird. Carol steht dazu, distanziert sich aber – wie der Gatte verlangt – von Therese … Klasse gespielt und inszeniert – ein echtes Highlight!


Di, 03.12., ZDFinfo 04:15 Uhr: (nachts)

Liebe und Sex im Maghreb – Zwischen Tabu und Aufbruch
FRA 2019
Reportage über strikte Regeln in Nordafrika, wo bisher nur heterosexuelle Beziehungen und nur mit Trauschein anerkannt werden


Mi, 04.12., arte 20:15 Uhr:

Capote
USA 2005, R: Bennett Miller+
Das Leben und Wirken des schwulen US-amerikanischen Autors Truman Capote (1924-1984) feierte in den 2000er Jahren eine Art Comeback im Filmgeschäft. Capote reiste zu einem verurteilten Mörder in Kansas und benutzte die Geschichte als Inspirationsquelle für den Thriller „Kaltblütig“ (1966). Die Schriftstellerin Harper Lee (geb. 1926), eine Kindheitsfreundin und Autorin von „Wer die Nachtigall stört“ (1960), begleitete ihn nach Kansas und diskutierte mit ihm sein Vorhaben. Über ihre sexuelle Orientierung gibt es diverse Spekulationen. Capote wird hier dargestellt von Philip Seymour Hoffman, der dafür den Oscar bekam, Harper Lee von Catherine Keener, die immerhin für den Oscar nominiert wurde


Do, 05.12., SuperRTL 23:40 Uhr:

Verliebt unterm Weihnachtsbaum
USA/Kanada 2021, R: Lisa Rose Snow*
Eine Weihnachtsbaumexpertin hat es für die Weihnachtsfeier des Gouverneurs auf einen bestimmten Baum abgesehen; der steht aber in einem Privatgarten und die Besitzerin ist gar nicht kooperativ – zunächst jedenfalls, denn bald schon kommen die Frauen einander näher…


Fr, 06.12., arte 21:45 Uhr: N E U ! ! !

Joan Baez – Mit lauter Stimme
USA 2023, R: Karen O’Connor, Miri Navasky und Maeve O’Boyle
Interessantes und teilweise sehr bewegendes biografisches Porträt der Folk-Ikone Joan Baez (Jahrgang 1941), die nicht nur eine Zeitlang mit Bob Dylan sang und liebte, sondern auch viele politische Kampflieder interpretierte. In den Interviews erzählt sie u.  a. von ihren Erfahrungen mit Frauen.


Sa, 07.12., Sat1Gold 22:20 Uhr:

Thelma & Louise
USA 1991, R: Ridley Scott***
Nachdem zwei Freundinnen auf dem Weg in ein vergnügliches Wochenende in Notwehr einen Vergewaltiger erschossen haben, fliehen sie als Outlaws quer durch die USA und lassen sich nicht mehr das Geringste gefallen  … Drehbuchautorin Callie Khourie gewann 1992 einen Oscar für ihr rasantes Buch mit tollen Dialogen. Geena Davis als Thelma und Susan Sarandon als Louise haben nichts an Eindrücklichkeit verloren; für Brad Pitt war sein Kurzauftritt als sympathischer Schurke der Startschuss für seine Karriere


Di, 10.12., Kabel 22:40 Uhr:

Ghost – Nachricht von Sam
USA 1990, R: Jerry Zucker+
Whoopi Goldberg spielt die unwiderstehliche Geisterbeschwörerin Oda Mae, die vom ermordeten Sam [Patrick Swayze] beauftragt wird, mit seiner Freundin Molly [Demi Moore] Kontakt aufzunehmen. Mit viel Energieaufwand ist es den Geistern auch möglich, vorübergehend in einen anderen Körper zu schlüpfen … Wenn ihr mal wieder vor dem Fernseher heulen wollt, wär dies die richtige Wahl – Whoopi allerdings ist zum Kringeln!


Di, 10.12., SRF1 00:00 Uhr:

Wir beide
FRA/BELG/LUX 2019, R: Filippo Meneghetti
Zwei Seniorinnen, Nina und Madeleine [Barbara Sukowa und Martine Chevalier], bewohnen in Südfrankreich jeweils ein eigenes Appartment auf demselben Flur. Seit vielen Jahren sind sie heimlich ein Liebespaar. Als Madeleine einen Schlaganfall erleidet und ihre Tochter sie abschirmt, werden die beiden gewaltsam getrennt. Aber Nina gibt nicht auf und tut alles, um ihrer Liebsten wieder nah sein zu können … Toll! Und super gespielt!


Mi, 11.12., BR 00:10 Uhr:

Mother’s Day – Liebe ist kein Kinderspiel
USA 2016, R: Garry Marshall
Verschiedene, miteinander lose verwobene Episoden zentrieren sich auf romantisch-komödiantische Ereignisse am und zum Muttertag – dazu unüberhörbare rassistische Späße eines Elternpaares: Wo wollte der Stuss noch gleich witzig sein??


Mi, 11.12., SWR/SR 01:45 Uhr:

Kurzstrecke mit Pierre M. Krause: Maren Kroymann schwimmt gern mit Kraul-Kappen
Show
Soll Comedy sein. Hm. Ist doch aber mit Pierre M. Krause? Wo ist der witzig? Und was macht Maren Kroymann da? Eine gute Freundin zitierend (freilich abgewandelt): Sendungen, die die Welt nicht braucht!!!


Fr, 13.12., ORF1 23:20 Uhr:

Sieben verdammt lange Tage
USA 2014, R: Shawn Levy**
Als bei den Altmans der Vater stirbt, müssen vier Geschwister, darunter Judd (Jason Bateman) und seine Schwester Wendy (Tina Fey), zusammen mit der Mutter (Jane Fonda) sieben Tage lang jüdische Totenwache (Schiv’a) halten. Am Ende der Trauerzeit gibt es ein überraschendes Coming Out …



Ingeborg Boxhammers Bewertungen im Spielfilmbereich liegen folgenden Kategorien zugrunde (Wertung nach dem Sternchenprinzip):

* * * * * * * * 8 Sterne

Eindeutiger Lesbenfilm, in dem Lesben die Handlung tragen. Ohne sie würde der
Plot im Optimalfall nicht mehr funktionieren. Lesbischsein wird hier nicht in
Frage gestellt und daher auch nicht mehr diskutiert.

* * * * * * * * 7 Sterne

Es geht überwiegend um Lesben. Sie werden von der Filmlogik nicht in Frage
gestellt, sondern erhalten selbstverständliche Dominanz innerhalb der Handlung.

* * * * * * * * 6 Sterne

Neben der Hauptthematik ist mindestens ein dominanter Handlungsstrang mit Lesben vorhanden, wird behandelt und ist unübersehbar!

* * * * * * * * 5 Sterne

Implizit eindeutig lesbischer Tenor, die Geschichte wirkt jedoch etwas gebremst;
die Regie wagte sich vielleicht nicht explizit an das Thema heran oder wollte es
nur ausschlachten.

* * * * * * * * 4 Sterne

(Nebenrollen-) Lesben werden eindeutig als solche dargestellt und sind über
einige Sequenzen des Films präsent; kurze Affären fallen auch in diese
Kategorie!

* * * * * * * * 3 Sterne

Innige/intensive Freundschaft oder Hassliebe mit lesbischen Möglichkeiten oder Ansätzen, die aber nicht verfolgt werden und im Hintergrund fungieren!

 * * 2 Sterne

Zwischendurch taucht mal eine Lesbe auf, oder wird erwähnt oder gezeigt, mal ein
Kuss, mal ein tiefer Blick und entsprechender Kommentar oder eine eindeutige
Anmache …

 * 1 Stern

So wenig Lesbisches ist hier drin, dass es immer wieder zu übersehen ist!

+Zeichen

Hier handelt es sich lediglich um (umstrittene) Andeutungen und/oder Zwischentöne. Transgender-Darstellungen oder Hosenrollen fallen mitunter auch in diese Kategorie.

© Ingeborg Boxhammer (Bonn 2005/2024)
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