kulturelle
Die neue von Tori Amos – CD-Kritik
Zum Jubiläum erscheint Gold Dust
Tori Amos feiert 20 Jahre Bühnenjubiläum! Passend dazu hat sie eine Auswahl ihrer besten und liebsten Songs – den Goldstaub eben – neu arrangiert und auf ein neues Album gepresst.
Schon mit ihrem letzten Album Night of Hunters knüpfte sie an ihre konservative Ausbildung am berühmten Peabody Konservatorium in Baltimore an und hat ein rein klassisches Album produziert. Auch für Gold Dust kehrt sie zu ihren Wurzeln zurück, denn alle ihre Hits sind mit großem Orchester aufgenommen. Die Platte klingt dementsprechend neu und doch vertraut. Die bindenden Elemente sind wie auf jedem Amos-Album ihre unverwechselbare Stimme und ihr begnadetes Klavierspiel. Tori galt seit frühester Jugend nicht umsonst als Wunderkind. In einem Interview sagte sie dazu einmal schlicht:
I don´t play the piano – it plays me.
Bald flüchtete sie aber vor der Klassik und allen Konventionen. Und sie lag richtig: Mit ihrer einmaligen Pop-Musik verkaufte sie inzwischen über 12 Millionen Tonträger. Mit ihrem Einsatz gegen die Unterdrückung der Frau und vor allem durch ihre unglaublich poetischen und gefühlsbetonten Songtexte bahnte sie sich auch ihren Weg in die Herzen vieler lesbischer Fans. Wobei die Exzentrikerin in ihren Texten niemals vor Selbstironie zurückschrecken würde
So you found a girl who thinks really deep thoughts – what`s so amazing about really deep thoughts?
(Silent all these years)
und Live auch gerne mal auf einem ihrer Bösendorfer-Fügel „Hit Me Baby One More Time“ von Britney Spears zum Besten gibt. Gold Dust ist ein klangvolles Winter-Album das unter keinem Tannenbaum fehlen sollte.
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