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phenomenelle des Tages vom 13.11.2012
Mary Wigman (geb. 13.11.1886)
Sie ist eine der wichtigsten Vertreterinnen des Ausdruckstanzes, der zu Beginn des 20. Jhd. allmählich die Bühnen erobert und eine ganze Generation junger Tänzer_innen beeinflusst. Der Bruch mit den starren Konventionen des klassischen Balletts, der Glaube an die Kraft der Natur, der dramatische Gebrauch von Gesten und den Tanz aus der Abhängigkeit von Musik zu befreien, gehören zu den Grundlagen dieser Richtung des modernen Tanzes, die Mary Wigman selbst auf internationalen Bühnen in Stücken wie Hexentanz, Tänze des Schweigens oder Visionen verkörpert.
1920 eröffnet sie eine eigene Schule in Dresden, zu ihren berühmtesten Schüler_innen gehören Harald Kreutzberg und Gret Palucca. Während der NS-Zeit setzt sie sich einerseits für jüdische Schüler_innen ein, andererseits choreographiert sie mit 80 Tänzer_innen die Totenklage zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele 1936.
Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-P047336 / Schütz, Klaus / CC-BY-SA [CC-BY-SA-3.0-de], via Wikimedia Commons
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