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LITFEST homochrom

Fernsehinfos vom 5. bis zum 18. Oktober 2024

Sa, 05.10., tagesschau24 14:15 Uhr:

Jeder Tag ein Kampf? Queere Menschen in Deutschland
D 2022, R: Klaas-Wilhelm Brandenburg, Alex Grantl
Die Reporter stellen die Fragen: Wie gleichgestellt sind queere Menschen in Deutschland? Wie tolerant ist unsere Gesellschaft tatsächlich? Müssen queere Menschen auch im Jahr 2022 noch um Akzeptanz kämpfen?


Sa, 05.10., ZDFneo 20:15 Uhr:

In & Out
USA 1997, R: Frank Oz*
Als der beliebte Kleinstadtlehrer Howard [Kevin Kline] von einem ehemaligen Schüler öffentlich als schwul bezeichnet wird, ändert sich sein Leben schlagartig. Seine Braut [umwerfend wie immer: Joan Cusack] verkraftet die Entwicklungen nicht und fürchtet: „Sind denn hier alle schwul?“ Schließlich erklären selbst eingefleischte Heteras sich aus Solidarität als lesbisch … Gute-Laune-Unterhaltung mit Märchen-Ende


Sa, 05.10., ONE 00:10 Uhr:

Ziemlich beste Freunde
Frankreich 2011, R: Olivier Nakache, Eric Toledano*
Der gelähmte Philippe [François Cluzet] freundet sich mit seinem neuen Assistenten, dem Senegalesen Drisse [Omar Sy] an. Philippes Sekretärin Magalie [Audrey Fleurot] lebt lesbisch. – Warum aus dem Assistenten, der ein Algerier war, ein Senegalese werden musste, lässt sich in der vom Kinopublikum innig geliebten Verfilmung auf den ersten Blick nicht erkennen …


Sa, 05.10., MDR 00:15 Uhr:

P!nk – Mein Leben in Songs
D 2023, R: Jens Strohschnieder
Porträt der erfolgreichen US-amerikanischen Musikerin Alecia Moore alias P!nk (Jahrgang 1979), die sich immer wieder für die LGBTiQ-Community einsetzt und dafür von ihr gefeiert wird


Sa, 05.10., ORF1 00:30 Uhr:

Taffe Mädels
USA 2013, R: Paul Feig*
Zwei völlig unterschiedliche Polizistinnen [Sandra Bullock und Melissa McCarthy] müssen gezwungenermaßen zusammenarbeiten, obwohl sie nicht viel voneinander halten. Grundlage ist die einer romantischen Screwball-Comedy – ach, und was hätte daraus werden können … Nope, Klischees pur – wie gehabt!


Mo, 07.10., RTL2 20:15 Uhr:

R.E.D. – Älter, härter, besser
USA 2010, R: Robert Schwentke+ (Ironisch gemeinter Agenten-Thriller mit RentnerInnengang: Bruce Willis, Helen Mirren, Morgan Freeman legen den Bösewichtern das Handwerk und retten auch noch Mary-Louise Parker, die zwischendurch fälschlicherweise für lesbisch gehalten wird. Streckenweise unterhaltsam – Helen Mirren allemal!)


Mo, 07.10., ZDF 00:55 Uhr:

Der Russe ist einer, der Birken liebt
D 2022, R: Pola Beck**
Mascha [Aylin Tezel], eine junge Frau mit jüdisch-aserbaidschanischen Wurzeln und schrecklichen Traumata, versucht rast- und orientierungslos, aber dennoch mutig nach vorn schauend ihr Leben zu leben. Zu ihrem Umfeld gehören queere Personen.


Fr, 11.10., 3sat 20:15 Uhr:

Bombshell – Das Ende des Schweigens
Kanada/USA 2019, R: Jay Roach***
Schon vor #MeToo haben sich engagierte Frauen, darunter Gretchen Carlson [Charlize Theron], gegen Sexismus und sexuelle Übergriffe wirkungsvoll zur Wehr gesetzt: 2016 klagten Frauen gegen Roger Ailes [John Lithgow], den Geschäftsführer von Fox News (Trump-Sender). In der Filmversion hat eine Newcomerin [Margot Robbie] eine Affäre mit einer Kollegin [Kate McKinnon].


Sa, 12.10., BR 12:05 Uhr:

Eins ist nicht von dir
D 2015, R: Udo Witte*
Bürgerliche Posse: Als Rache für seine Affären mit anderen Frauen hinterlässt eine Ehefrau ihrem Mann die Information, eines der gemeinsamen Kinder sei nicht von ihm. Witwer Uli (Michael Gwisdek) stolpert dabei auch über lesbische Freundinnen seines Sohnes.


Sa, 12.10., BR 20:15 Uhr:

Das Wirtshaus im Spessart
BRD 1957, R: Kurt Hoffmann+
Komtess Franziska [Liselotte Pulver] schlägt sich nach ihrer Geiselnahme auf die Seite der Spessart-Räuber und mischt sich in Männerkleidern unter die illustre Schar um den Räuberhauptmann [Carlos Thompson]. Nettes, aber belangloses Spiel mit Geschlechterrollen und Moral


Sa, 12.10., Vox 20:15 Uhr:

Mr and Mrs Smith
USA 2005, R: Doug Liman+
Killerpaar [Brad Pitt und Angelina Jolie], das jeweils nichts vom Beruf der Partnerin/des Partners weiß, wird dummerweise mit jeweils einem Mordauftrag gegeneinander aufgehetzt; frech-blutige Action, bei der eine lesbische Computer-Expertin einen Kurzauftritt hat


So, 13.10., arte 13:35 Uhr:

Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft
FRA 2009, R: Anne Fontaine+
Biografische Verfilmung des Aufstiegs einer Hausierertochter [Audrey Tautou]. Modeikone Coco Chanel (1883-1971) hatte nicht nur zahlreiche Affären mit Männern, sondern auch mit Frauen – davon weiß diese Verfilmung … NICHTS! Über ein paar Geschlechtsrollenirritationen kommt dieser überflüssige Pseudo-Bio-Aufguss nicht hinaus


So, 13.10., Tele5 20:15 Uhr:

Basic Instinct
USA 1992, R: Paul Verhoeven****
Polizist Nick Curran [Michael Douglas] gerät in den Bann der des Mordes verdächtigen Schriftstellerin Catherine Tramell [Sharon Stone]; ihre Geliebte muss dafür dran glauben. Umstrittener und überschätzter Hetero-Sex-Thriller


So, 13.10., SIXX 20:15 Uhr:

Tammy – Voll abgefahren
USA 2014, R: Ben Falcone****
Die frustrierte Tammy [Melissa McCarthy] macht sich mit ihrer Oma [Susan Sarandon] auf eine Reise zum Abreagieren. Nach zahlreichen Konflikten und Problemen landen sie bei der wohlhabenden Cousine Lenore [Kathy Bates] und ihrer Frau [Sandra Oh]. Klingt spaßiger, als es ist


So, 13.10., SIXX 22:15 Uhr:

Chick Fight – Hit Like a Girl
USA 2020, R: Paul Leyden**
Eine Polizistin sucht eine Bleibe für ihre Freundin, nachdem sie beide versehentlich ein Geschäft in Brand gesetzt haben. Sie wählt einen besonderen geheimen Ort: In einem Fight Club, in dem nur Frauen trainieren und gegeneinander kämpfen, geht es mitunter hoch her.


Di, 15.10., tagesschau24 21:45 Uhr:

Kroymann
eine Folge der Sketchsendung von und mit Maren Kroymann


Di, 15.10., ONE 22.05 Uhr: Vorsicht!!!

A Quiet Passion – Das Leben der Emily Dickinson
UK/Belgien/USA/Kanada 2016, R: Terence Davis
Dieses Biopic folgt unkritisch der heteronormativen Interpretation der für die Nachwelt zensierten Gedichte und Lebensweisen der US-amerikanischen Dichterin Emily Dickinson (1830-1886). Wenn ihr eine andere, frischere Perspektive sucht (die vor allem viel weniger unlogisch daher kommt), dann schaut euch das tolle Lesbendrama “Emily” von Madeleine Olnek an!!!


Di, 15.10., NDR 00:00 Uhr:

Hass gegen Queer
D 2022, R: Tristan Ferland Milewski
Gewalt gegen queere Menschen nimmt wieder zu, und die Bedrohung ist besonders stark, wenn unterschiedliche Diskriminierungsformen sich überschneiden. Hier erzählen Menschen, denen Gewalt angetan wurde, von ihren Erfahrungen und ihrem Umgang damit.


Fr, 18.10., 3sat 12:20 Uhr:

Männlich, Weiblich, Trans* – Was heißt schon Geschlecht
D 2021, R: Constanze Grießler, Franziska Mayr-Keber
Doku über den aktuellen Umgang mit Geschlechtsidentität und Geschlechtszuweisung – auch unter ganz jungen Menschen


© Ingeborg Boxhammer (Bonn 2005/2024)


Ingeborg Boxhammers Bewertungen im Spielfilmbereich liegen folgenden Kategorien zugrunde (Wertung nach dem Sternchenprinzip):

* * * * * * * * 8 Sterne

Eindeutiger Lesbenfilm, in dem Lesben die Handlung tragen. Ohne sie würde der
Plot im Optimalfall nicht mehr funktionieren. Lesbischsein wird hier nicht in
Frage gestellt und daher auch nicht mehr diskutiert.

* * * * * * * * 7 Sterne

Es geht überwiegend um Lesben. Sie werden von der Filmlogik nicht in Frage
gestellt, sondern erhalten selbstverständliche Dominanz innerhalb der Handlung.

* * * * * * * * 6 Sterne

Neben der Hauptthematik ist mindestens ein dominanter Handlungsstrang mit Lesben vorhanden, wird behandelt und ist unübersehbar!

* * * * * * * * 5 Sterne

Implizit eindeutig lesbischer Tenor, die Geschichte wirkt jedoch etwas gebremst;
die Regie wagte sich vielleicht nicht explizit an das Thema heran oder wollte es
nur ausschlachten.

* * * * * * * * 4 Sterne

(Nebenrollen-) Lesben werden eindeutig als solche dargestellt und sind über
einige Sequenzen des Films präsent; kurze Affären fallen auch in diese
Kategorie!

* * * * * * * * 3 Sterne

Innige/intensive Freundschaft oder Hassliebe mit lesbischen Möglichkeiten oder Ansätzen, die aber nicht verfolgt werden und im Hintergrund fungieren!

 * * 2 Sterne

Zwischendurch taucht mal eine Lesbe auf, oder wird erwähnt oder gezeigt, mal ein
Kuss, mal ein tiefer Blick und entsprechender Kommentar oder eine eindeutige
Anmache …

 * 1 Stern

So wenig Lesbisches ist hier drin, dass es immer wieder zu übersehen ist!

+Zeichen

Hier handelt es sich lediglich um (umstrittene) Andeutungen und/oder Zwischentöne. Transgender-Darstellungen oder Hosenrollen fallen mitunter auch in diese Kategorie.

© Ingeborg Boxhammer (Bonn 2005/2024)
Wenn ihr die Arbeit von Ingeborg Boxhammer unterstützen wollt, dann könnt ihr für www.lesbengeschichte.de spenden und damit die Zukunft ihrer Seiten sichern: Ingeborg Boxhammer, Stichwort „Lesbengeschichte“, Kontonummer 300 933 579 bei der Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 501 98) Regelmäßig aktualisierte Listen zu lesbischer Liebe in deutschen, deutschsprachigen oder koproduzierten Spielfilmen, Dokumentationen, Reportagen und Talkshows findet ihr unter „Lesben & Film“ auf www.lesbengeschichte.org

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