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CSD-Macherinnen: Rita Braaz vom CSD München
Von wegen, der CSD ist nur was für Schwule. In den letzten Jahren haben sich immer mehr Frauen in den CSD-Teams der Republik etabliert und sie sorgen mit allen Kräften dafür, dass Lesben im Sommer bei den Straßenfesten und auf den Paraden sichtbarer werden und verstärkt mitgestalten. phenomenelle hat an alle weiblichen CSD-Macherinnen einen kleinen Fragebogen mit 5 Fragen verschickt. Die Antworten veröffentlichen wir, so wie sie eintrudeln und wie es zu den CSD-Terminen passt, peu à peu in den nächsten Wochen.
Wer bist du und wo kommst du her?
Mein Name ist Rita Braaz und ich bin Fachfrau für Öffentlichkeitsarbeit in der Lesbenberatungsstelle LeTRa sowie Pressesprecherin für den CSD München. Der Lesbentelefon e.V. ist Träger der Lesbenberatungsstelle und einer der vier großen Vereine die den CSD München jährlich organisieren und verantworten.
Was ist deine Aufgabe beim CSD?
Neben den organisatorischen Aufgaben im Öffentlichkeitsarbeitsteam, stehe ich für Presseanfragen und die generelle Medienarbeit zur Verfügung. Zudem eröffne ich gemeinsam mit dem politischen Sprecher des CSD München, Stadtrat Thomas Niederbühl, den politischen Auftakt des CSD München.
Welche/wie viele Veranstaltungen für Frauen gibt es bei eurem CSD?
Insgesamt sind es dieses Jahr neun spezifische Lesbenveranstaltungen – siehe Anhang. Seit acht Jahren ist das Lesbische Angertorstraßenfest das offizielle Eröffnungsevent der Pride Week.
Wie klappt es bei euch mit der Zusammenarbeit von Frauen und Männern?
Zunächst sind die gemischten Gremien des CSD München bestehend aus VertreterInnen der vier Vereine seit vielen Jahren arbeits- und handlungsfähig. Es ist allerdings nicht immer leicht die gegenseitigen Positionen zu verstehen. Auf der theoretischen Ebene wollen wir natürlich als Lesben und Schwule gemeinsam und gleichberechtigt den CSD stemmen und versuchen dies auch in der praktischen Umsetzung. Doch wie schwierig es werden kann, zeigte sich in München spätestens anhand der Diskussion rund um den „Christina-Street-Day“ und zeigt sich im Organisationsalltag auch immer mal wieder neu. Eine wirklich gleichberechtigte Darstellung der LGBT-Themen in den Medien zum Beispiel ist nach wie vor sehr selten.
Was ist das besondere an eurem CSD und worauf freust du dich am meisten?
Das Rathausclubbing ist Kult und ein wichtiges städtisches Signal an unsere Community sowie ein Must Do für viele. Ich freue mich natürlich sehr auf das lesbische Angertorstraßenfest, die Parade und auch auf die vielen politischen Veranstaltungen während der Pride Week.
Infos zum CSD-München:
Homepage: http://www.csd-muenchen.de/web/
Facebook Fanseite: CSD München
Besonderes: 8. LESBISCHES ANGERTORSTRASSENFEST VON LETRA
Motto 2013