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Megan Rapinoe kommt aus der Umkleide
Letzten Sommer waren mein twitter-feed und meine facebook-timeline gefüllt mit Vermutungen darüber, wer denn bei den Spielerinnen des US-Fußball-Teams als erste aus dem Schrank kommen wird.
Genauso cool und gleichzeitig außergewöhnlich wie Megan Rapinoe auf dem Rasen rüber kommt, im selben Stil ist ihr coming out: außergewöhnlich. Zum einen lässt ihr ihre eigene Aussage keine Möglichkeit zurückzurudern, im Stile von “so hab ich das gar nicht gemeint”. Sie spricht davon, dass die Journalisten es eigentlich die ganze Zeit gewusst hätten, aber wohl darauf gewartet haben, dass sie es selbst sagt:
I think they were trying to be respectful and that it’s my job to say, ‘I’m gay.’ Which I am. For the record: I am gay.
(um das festzuhalten, ich bin homosexuell)
Und zum anderen gab sie dieses Interview dem Out Magazine, eine monatlich erscheinende Lifestyle Zeitschrift für Lesben und Schwule. Nach den vielen coming outs, die über Bild, Stern, Entertainment Weekly und wie sie alle heissen, verkündet wurden, ist es erfrischend, dass mal wieder einem Community Magazin die Möglichkeit gegeben wird, diese Nachricht erzählen zu dürfen.
Wir dürfen gespannt sein, wie es weiter geht. Nächster Halt von Megan Rapinoe ist London, wo sie mit der Frauenfußball-Nationalmannschaft der USA für die Olympischen Spiele antreten wird. Ein Grund mehr die Fußballentscheidungen anzuschauen, da das deutsche Frauenteam dieses Jahr nicht dabei ist.
Ergänzende Links
Rapinoe im Interview mit Out Magazine
Megan Rapinoe auf Twitter