informelle
phenomenelle des Tages vom 13.12.2012
Gleichheit ist die Seele der Freiheit, es gibt in der Tat keine Freiheit ohne sie.
Fanny Wright (gest. 13.12.1852)
In Schottland geboren, lebt sie später überwiegend in den gerade frisch gegründeten USA. Bereits als Jugendliche liest sie viel über das Land, bereist es erstmals mit ihrer Schwester 1818. Ihren klaren und detaillierten Blick auf die Gesellschaft und die Sitten in Amerika beschreibt sie in Briefen an eine Freundin. Die Briefe werden später als Reisebericht veröffentlicht und machen ihre Autorin berühmt. Früh lernt Wright Sozialreformer kennen und wird von ihren Ideen inspiriert.
Ab 1825 widmet sie sich dem Kampf gegen die Sklaverei. Auch Rückschläge wie das Scheitern einer Siedlung, in der Sklaven ausgebildet und freigelassen werden sollen, können sie nicht stoppen. Sie hält Vorträge, gibt Kurse, schreibt Artikel und wird Mitherausgeberin verschiedener Zeitungen. Ihre wichtigsten Themen: Frauenrechte, Geburtenkontrolle, Gewerkschaften und ganz aktuell eine Kontrolle der Macht der Banken. Reden und Schreiben kann sie, das bringt ihr glühende Verehrer_innen ein, aber auch erbitterte Feinde. Privat hat sie weniger Glück, eine kurze späte Ehe scheitert. Sie stirbt wenige Jahre nach der Scheidung an den Folgen eines Sturzes.
Foto: John Chester Buttre, after J. Gorbitz [Public domain], via Wikimedia Commons