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phenomenelle des Tages: Carson McCullers

Carson McCullers (19.2.1917–29.9.1967)

CarsonmccullersIhre Themen sind die Einsamkeit, die Außenseiter der Gesellschaft und die unlösbar erscheinenden Problem, die die Liebe mit sich bringt. Politisch kritisiert sie den ungebremsten Kapitalismus in den USA. Obwohl sie nur 4 Romane, einige Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke veröffentlicht, gehört sie zu den großen amerikanischen Schriftsteller_innen des 20. Jahrhunderts.

Es ist die Mutter, die fest an (Lula) Carson glaubt, sie für ein Genie hält. Mit 18 Jahren geht sie nach New York, studiert Klavier an der renommierten Juliard School und belegt Kurse für kreatives Schreiben. Mit 20 landet sie in einer schwierigen Ehe, die 1941 geschieden wird. Im Jahr zuvor erschien McCullers Debutroman The Heart is a lonely hunter – eine literarische Sensation. Die Kritiken überschlagen sich.

Zwar heiratet sie ihren Ex-Mann noch ein zweites Mal nach dem Ende des II. Weltkriegs, aber der Gatte bringt sich Anfang der 50er Jahre um. Ihren 2. Roman Spiegelbild im goldenen Auge, 1967 mit Liz Taylor und Marlon Brando verfilmt, widmet McCullers ihrer unerwiderten großen Liebe Annemarie Schwarzenbach. Darin verliebt sich ein Oberst (Brando) in einen Soldaten, der widerum seine Frau (Taylor) begehrt.

McCullers arbeitet akribisch. Oft schreibt sie ihre Romane mehrfach um, 8 Jahre braucht, sie um ihren letzten Clock without hands fertigzustellen. Ihre schlechte Gesundheit macht ihr häufig zu schaffen. Mit 29 Jahren ist sie nach drei Schlaganfällen halbseitig gelähmt. Sie wird nur 50 Jahre alt.

Foto: Carl Van Vechten [Public domain], via Wikimedia Commons

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