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phenomenelle des Tages: Juana Inés de la Cruz

Juana Inés de la Cruz (12.11.1651–17.4.1695)

Als uneheliches Kind und als Frau bringt sie in der lateinamerikanischen Kolonie Neuspanien die denkbar schlechtesten Voraussetzungen für eine Dichter-Karriere mit. Die Hochbegabte lernt trotzdem schon mit 3 Jahren lesen und verschlingt im Selbststudium philosophische, astronomische und medizinische Werke.

Auf die 16-Jährige wird die spanische Vizekönigin aufmerksam, Juana dichtet und schreibt Stücke im Auftrag der weltlichen und kirchlichen Macht. Mit 20 entschließt sie sich zum Klosterleben. Der einzige Platz, an dem eine arme Frau ohne Heiratsabsichten weiterhin ein selbstständiges Leben führen kann. Juana setzt sich auch als Nonne für das Recht von Frauen auf Wissen und Bildung ein. Wenige Monate vor ihrem Tod wird sie gezwungen, ihre Sünden, mit Blut unterschrieben, zu bekennen und künftig zu schweigen.

Beim Geburtsjahr zeigen sich die Quellen uneinig. Manche geben 1651, andere 1648 an.

Foto: Portrait of Juana Inés de la Cruz, 17th century, Author: Unknown, signed J. Sánchez, Upload via Wikimedia Commons.

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