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phenomenelle des Tages: Viola Roggenkamp
Viola Roggenkamp (geb. 15.4.1948)
Die Schriftstellerin, Publizistin und Essayistin wagt 1991 gemeinsam mit Inge von Bönninghausen ihr Coming Out. Gleich zu Anfang einer Folge der WDR-Sendung Frauen-Fragen sitzen sich die beiden gegenüber und stellen sich gegenseitig die Frage: „Ich kenne eine Lesbe – und Sie?. Beide antworten darauf: „Ja, Sie“. Lange vor Wowereit oder Will. Spektakulär, aber eben nicht bundesweit und von 2 Frauen, die sich für Boulevard-Medien als Skandal-Nachricht nicht eignen.
Roggenkamp stammt aus einer jüdisch-deutschen Familie. Sie studiert Psychologie, Philosophie und Musik. Mehrere Jahre lang erkundet sie das Ausland. Sie lebt und reist durch Asien und Israel. 20 Jahre lang schreibt sie für Die Zeit, bis 1992 für Emma und von 1999–2004 für die taz. Ihre Hauptthemen: Feminismus, Psychoanalyse und das jüdisch-deutsche Verhältnis. Essays von ihr erscheinen in mehreren politischen und literarischen Sammelbänden mit anderen Autoren. 1996 veröffentlicht sie im Verlag Krug & Schadenberg ihr erstes eigenes Buch Von mir soll sie das haben? Dafür spricht sie mit 7 Müttern über ihre lesbischen Töchter. 2011 erscheint ihr bislang letztes Buch Vater und Tochter.
Foto: By Blaues Sofa from Berlin, Deutschland (Viola Roggenkamp auf dem Blauen Sofa) [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons
Weitere Quellen und Links
Weitere Bücher
Möchte doch gern noch das Cover von der Originalausgabe von »Von mir soll sie das haben? Sieben Porträts von Müttern lesbischer Töchter« ergänzen, bei dessen Fotoshooting wir so viel Spaß hatten!
Wie geht das bloß?
Hallo Andrea,
sehr gern. Schick‘ mir einfach das Cover mit Link und wir bauen das ein.
LG Sabine