phenomenelle

informelle

LITFEST homochrom

phenomenelle des Wochenendes: Anne Bax

Es hat halt ein wenig gedauert, bis wir mit dem Teetrinken, dem Trommeln, den Diskussionen und dem Malen mit Körperfarben fertig waren … Aber jetzt beginnt die Zeit der lachenden Lesben.

Anne Bax (geb. 18.5.1961)

Anne Bax mit phenomenelle

Foto: © Catrin Jörgens

Seit 2004 die ersten Geschichten von Anne Bax in Sammelbänden wie Mein lesbisches Auge erschienen, ist die Autorin aus den deutschsprachigen Lesbenbücherregalen nicht mehr wegzudenken. Mit dem gewissen humoristischen Wortwitz beschreibt sie lesbisches Leben und Lieben liebevoll und nachvollziehbar für ihre Leser_innen. Das Happy End stets vorprogrammiert, schreibt sie fürs Herz, aber ohne Schmalz. 2011 erschien ihr erster Krimi Herz und Fuß, 2014 kommt der Nachfolger Herz-Kammer-Spiel.

In Bottrop geboren und in Duisburg aufgewachsen, ist Bax durch und durch eine Ruhrpott-Pflanze, auch wenn sie manchmal das Gefühl hat, im falschen Land geboren zu sein. Seit vielen Jahren bringt sie ihre Reiseleidenschaft in alle erdenklichen Winkel der USA, zuletzt auf die Vulkaninsel Hawaii und nach Florida. Intuiitiv fühlt sie sich dem amerikanischen Humor verbunden. Einsame Berghütten sind weniger ihr Fall. Natur und Landschaft weiß sie zwar zu schätzen, aber in wohlproportionierten Dosen. Zur Schreib-Klausur zieht sie sich am liebsten ins quirlige Berlin zurück.

Vom Lesbenreferat zur Disneyprinzessin

Während des Studiums arbeitet sie im Duisburger Frauen- und Lesbenreferat mit und ist in den 80ern Teil des Kollektivs, das die legendäre Studentenkneipe „Finkenkrug“ betreibt. Bax ist Kommunikationswissenschaftlerin mit Magister und Mit-Besitzerin einer PR-Agentur, die vor allem Kundenmagazine herausgibt, unter anderem für eine Autofirma. Ob das eine ihrer Vorlieben, nämlich die für schnelle Autos, erklärt?

Wohnung und Leben teilt sie mit ihrer Langzeitliebe, ohne Haustiere, dafür mit Stoffschwein Piglet. In Anne Bax Herz versteckt sich zudem eine kleine Disneyprinzessin. Wo immer sie über einen Disneypark stolpert, erobert und erkundet sie ihn, erfreut sich an den entspannten und wohlwollenden Menschen, die sie als zugewandt und sozial erlebt. Besonders stolz ist sie auch auf ihre Disney-Halbmarathon-Teilnehmerinnen-Plakette.

Seit 2013 tourt sie zudem mit der Musikerin ANIKA. Mit Spaß beiSaite beweisen die beiden, wie gut die Geschichten von Anne und die Songs von ANIKA zusammenpassen. Einen ersten Eindruck bieten die folgenden Videos. Das nächste Mal genießen könnt ihr, Anne liest, ANIKA singt, am kommenden Montag.

Weitere Quellen und Links

Text aktualisiert am 17.5.2014

Related Posts

One thought on “phenomenelle des Wochenendes: Anne Bax”

  1. Susanne Lück sagt:

    Wunderbar. Freu mich schon sehr auf den Herbstkrimi!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige


Anzeige LITfest homochrom 06.–08.08.2021

visuelle

  • Fernsehinfos vom 12. bis 29. November 2024
  • Fernsehinfos vom 5. bis zum 18. Oktober 2024
  • Radiotipp: Die Linguistin Luise F. Pusch im Gespräch
  • Buchtipp: Daniela Schenk: Mein Herz ist wie das Meer
  • Buchtipp: Elke Weigel – „Wind der Freiheit“
  • Buchtipp: „Riss in der Zeit“ von Ahima Beerlage
  • Filmtipp zum 75. Geburtstag von Ilse Kokula
  • Ilka Bessin: Abgeschminkt – Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede
  • Interview und Verlosung zu 25 Jahre „Krug & Schadenberg“
  • Der Schottische Bankier von Surabaya: Ein Ava-Lee-Roman
  • CD-Review: LAING sind zurück mit neuem Album
  • Interview: „Diversity muss von der Führung kommen“
  • 5 Serien für Fans starker TV-Charaktere …
  • „Danke Gott, dass ich homo bin!“ – Filmreview von „Silvana“
  • Buchrezi: „Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte“
  • Rückblick auf die NorthLichter
  • DVD-Rezi: „Call My Agent“ – Staffel 2
  • Berlin: Etwas andere Pride Parade am 23. Juni 2018 …
  • Buchrezi: Carolin Hagebölling „Ein anderer Morgen“
  • Ausstellungseröffnung „Lesbisches Sehen“ im Schwulen Museum Berlin
  • „The Einstein of Sex“ – Stück über Magnus Hirschfeld
  • „Here come the aliens“ – Das neue Album von Kim Wilde
  • Album-Review: Lisa Stansfield „Deeper“
  • Theater X: Deutschlands vergessene Kolonialzeit