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Städtepartnerschaften mit Russland auf dem Prüfstand
Reykjavik scheint entschlossen. Folgen deutsche Städte?
Die isländische Hauptstadt möchte aufgrund der homophoben Gesetze, die seit kurzem für ganz Russland gelten, ihre gerade 2 Jahre alte Städtepartnerschaft mit Moskau zu beenden. Schon im Sommer letzten Jahres hatte der Bürgermeister der Stadt einen offenen Brief an die Offiziellen geschrieben. Er forderte sie damals auf, das Verbot der Prideparade aufzuheben. Nun hat er einen Antrag gestellt, die Städtepartnerschaft zu beenden. Auch in anderen Ländern werden ähnliche Schritte gegenüber der russischen Hauptstadt überlegt, so wohl auch in Tel Aviv.
In deutschen Städten regt sich ebenfalls Widerstand. Er geht bislang aber lediglich von Aktiv_innen aus. Sowohl für Berlin wie auch für Köln wurden in den letzten Tagen Petitionen gestartet. Beide richten sich an die jeweiligen Stadtoberen. Die Berliner Petition „Beendet die Unterdrückung der LGBT Community in Russland“ startete eine Einzelperson, die Kölner „Aussetzung der Städtepartnerschaft bis zum Stopp der LGBT Unterdrückung“ der örtliche LSVD. Russische Partnerstädte sind Moskau für die Hauptstadt und Wolgograd für die Rhein-City. Bleibt abzuwarten, ob eventuell weitere Städte folgen. Über die Links könnt ihr die Petitionen unterschreiben.
Direktlinks zu den Petitionen
- openpetition.de: aussetzung-der-staedtepartnerschaft-von-koeln-mit-wolgograd
- openpetition.de: beendet-die-unterdrueckung-der-lgbt-community-in-russland
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