kulturelle
Ausgekillt – 10 Jahre her, das Ende der TV-Serie Buffy
Vor wenigen Tagen jährte sich in den USA zum 10. Mal der Jahrestag, an dem die letzte Episode der Serie Buffy, The Vampire Slayer (letzeres im Deutschen etwas idiotisch mit Im Bann der Dämonen übersetzt) ausgestrahlt wurde. Am 20. Mai 2003 endete eine der innovativsten, modernsten und humorvollsten TV-Serien der letzten 30 Jahre. Aus Anlass des 10-jährigen Endes erinnert die Huffingtonpost noch einmal an die 10 liebenswertesten Details, die die Show zu bieten hatte. Für deutsche Fans kam das Ende erst im Herbst des Jahres. Unter den Favoriten führt die Huffingtonpost vier herausragende bzw. besondere Episoden an:
- The Body, die aufgrund des Todes von Buffys Mutter gänzlich ohne Musik auskommt,
- Hush, in der die Protagonist_innen von Dämonen ihrer Stimmen beraubt werden und den überwiegenden Teil der Episode stumm spielen müssen,
- Once more with Feeling, in der sich die Charaktere in Musicalform zu lang verborgenen Gefühlen bekennen,
- Normal Again, in der die Hauptdarstellerin schwankt, ob sie selbst Insassin einer psychiatrischen Klinik und ihre dämonische Welt ein Hirngespinst ist oder die Klinik Ausdruck von Wahnvorstellungen nach einer Vergiftung. Am Ende bleibt es dem Publikum überlassen, was es glauben mag.
Dazu kommen spezielle Redewendungen, die Buffyisms, die Charaktere Angel (ein Vampir mit dem Buffy eine Romeo und Julia Liebe verbindet) und Rupert Giles (Buffys väterlicher Wächter in der Gestalt eines steifen, britischen Bücherwurms), die verschiedenen Bösewichte, von denen wir es liebten, sie zu hassen, sowie das animierte Logo der Produktionsfirma Mutant Enemy.
Für alle, die noch einmal zurückschauen möchten, hier die verschiedenen Variationen des Logos, das in den einzelnen Folgen eine ganz besondere Hitchcock-esque Rolle spielt:
Alyson Hannigan hofft auf lesbische Fangemeinde
Eine wichtige Rolle innerhalb der HuffPo-Top-10 spielt auch das erste ziemlich normale und positiv gezeichnete lesbische Liebespaar im US-amerikanischen Fernsehen. Bestehend aus Buffys bester Freundin, der Super-Hexe Willow, und der scheuen Studentin und Mit-Hexe Tara.
Eine Woche vor dem Jubiläum stand Co-Star Alyson Hannigan den Moderatoren der Huffingtonpost in einem Interview Rede und Antwort. Eigentlich ging es um Promotion für ihre derzeitige Erfolgs-Sitcom How I met your mother. Sie zeigt sich aber auch stolz darauf, Teil dieser bahnbrechenden Liebesgeschichte gewesen zu sein, die allerdings tragisch endete. Was bis heute bei einigen lesbischen Fans für Unmut gegenüber Serienschöpfer Joss Whedon sorgt. Hannigan jedenfalls hofft, dass ihr die Fans verziehen haben und dass sie eine große Basis unter gleichgeschlechtliebenden Frauen hat. Wer ab und an beliebte lesbische Foren besucht, weiß, die Schauspielerin muss sich darum wenig Sorgen machen.
Link zum Originalinterview mit den Willow-relevanten Stellen
http://www.huffingtonpost.com/2013/05/13/alyson-hannigan-lesbian-buffy-role-_n_3267724.html
Zum Originalartikel mit den Top 10:
http://www.huffingtonpost.com/2013/05/20/buffy-the-vampire-slayer-finale_n_3305813.html