kulturelle
Texas – The Conversation
Nach langer, für Fans viel zu langer, Wartezeit und rechtzeitig zum 25-jährigen Bandjubiläum gab es vor einigen Monaten endlich ein neues Album der schottischen Gruppe Texas. The Conversation wurde bereits auf diversen Festivals als neuer Song vorgestellt, womit der Beweis erbracht war, dass ein neues Album nicht mehr nur ein Gerücht war.
Das erste Feedback, das ich vom neuen Texas-Album hörte, war: „Die hören sich an wie früher“. Da ich mir die Wartezeit mit den Solo-Alben von Sharleen Spiteri sowie ihren diversen Auftritten in verschiedenen Show verkürzt hatte, konnte ich das bei den ersten Durchläufen des Albums nicht wirklich nachvollziehen.
Die Stimme von Sharleen Spiteri hat sich eindeutig weiter entwickelt, sie ist voller geworden und während sie früher oft in die Höhe gegangen ist, beherrscht sie heute auch die tieferen Töne. Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist die Cover-Version von ‘River Deep, Mountain High’, das sie schon zu ihren Solo-Auftritten ins Repertoire aufgenommen hat, das aber jetzt auch mit der Gruppe gespielt wird. Wie z.B. in der französischen Musiksendung Taratata (http://video.mytaratata.com/video/66c3b6c32c8s.html), in der Texas ein sehr beliebter Gast ist.
Oder ihr hört einfach in den letzten Song ‘Time is all I need’ als erstes rein, dann wisst ihr, was ich meine.
Texas-Lieder haben aufgrund ihres typischen Gitarrensounds einen hohen Wiedererkennungswert, wobei gleichzeitig jeder Text seine eigene Geschichte erzählt.
Im Interview (http://video.mytaratata.com/video/66c3b6c32c8s.html) der oben angesprochenen Sendung erklärt Sharleen Spiteri, dass ihre Texte aus dem wirklichen Leben stammen. Auch wenn das Video von ‚The conservation‘ anderes vermuten lässt, handelt es sich um ein Gespräch zweier Freundinnen, bei dem eine von ihren Beziehungsproblemen erzählt. Wobei der Refrain
How they’re hurting you // Whether they’re deserting you // It’s so, it’s so unfair to you // It’s time to have a conversation
viele Menschen anspricht und jede/r bestimmt mindestens eine Situation kennt, die sich mit diesen Zeilen beschreiben lässt.
Das Thema der Trennung wird in ‚Dry your eyes‘ weiter geführt und übernimmt das Thema dieses mal ins Video.
‘Talk about Love’ erinnert mich stellenweise an Blondie gepaart mit dem typischen Sharleen Spiteri Timbre.
Dann gibt es Songs, die nach Country klingen, und wieder andere wie ‘Big World’, die mich sehr an Dusty Springfield und ihre Zeit erinnern und von dem mir sofort ‘Searching for the rainbows’ als Teil einer Zeile hängen bleibt.
Es ist ein abwechslungsreiches Album, das ein typisches Texas Album ist, stellenweise stark an die Anfänge erinnert und gleichzeitig neue Akzente setzt. Das wurde mir schlagartig beim Konzert klar, das ich kürzlich besucht habe. Die neuen Titel fügen sich wunderbar in das Gerüst der alten, bekannten und beliebten Songs ein und müssen sich nicht hinter ehemaligen Erfolgen verstecken.
Martina Bruland
Interview on BBC Breakfast mit Erklärung, warum es so lange gedauert hat, bis das neue Album fertig wurde: http://www.youtube.com/watch?v=w4712uiFapY
video (live) so in love: http://www.youtube.com/watch?v=OH0ljUk8x_I
detroit city live http://www.youtube.com/watch?v=yVTUIAya-PY&list=PLY8FGaCgAQAAmAw1F-t9Fq7AhJzOm0foa
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