kulturelle
Sophie B. Hawkins: The Crossing
Zwanzig (!) Jahre nach ihrem Erfolgsalbum „Tongues and tails“ mit dem Hit „Damn I wish I was your lover“ erscheint nun Sophie B. Hawkins sechstes Album „The Crossing“.
Fast alle Songs dieses Albums hat sie selbst geschrieben, selbst arrangiert und aufgezeichnet, nur ab und an wurde mal ein Gastmusiker eingeladen. The Crossing ist also ein sehr persönliches Album, und das hört man auch. „Ich hatte das Gefühl, ich müsste etwas tun, was mich selbst ordentlich in Schrecken versetzt. Und was ich an diesen Songs liebe, ist, dass sie sehr emotional sind, aber nicht mit schwerem Gepäck beladen. Sie haben etwas sehr Unbewusstes, Spontanes an sich,(…)“.
Während Hawkins sich in den ersten Songs des Albums die Geschehnisse der vergangenen Jahre quasi von der Seele zu schreiben und mit deutlich reifer gewordener Stimme lauthals zu singen scheint, geht es von Song zu Song versöhnlicher zu.
Als Bonus gibt es eine akustische Version ihres ersten großen Hits; eine nette Geste, allerdings nur für Hardcore-Fans der Sängerin. Das gleiche gilt für die Demoversion des Songs „Missing“ an einem ziemlich verstimmten Klavier.
Davon abgesehen ist Sophie B. Hawkins mit „The Crossing“ ein sehr schönes, zum Teil richtig fetziges Comeback gelungen. Für alle, die nicht warten können, gibt es einen schönen Vorgeschmack im Netz: http://www.youtube.com/watch?v=M5BMXWHQWBw
Sophie B. Hawkins: The Crossing
inakustik, erscheint am 15. Juni 2012